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29.02.2016

Veränderungen im Bildungscampus

Veränderungen im Bildungscampus

Massageschule schließt die Pforten – Neue Türen öffnen sich! Das letzte Examen der Massageschule in altbewährter Form ist geschafft, 21 Schülerinnen und Schüler freuen sich über ihren Abschluss!

Doch leider haben Entwicklungen auf verschiedenen Ebenen dazu geführt, dass die Ausbildung zukünftig in dieser Form nicht fortgesetzt werden kann - eine lange Tradition am Brüderhaus geht zu Ende. Vielerlei Gründe haben dazu geführt:

So hat das Branchenmonitoring des Landes RLP hat gezeigt, dass die Berufsaussichten für Masseure und med. Bademeister nicht besonders rosig sind und auch mittelfristig keine Besserung in Sicht ist. Zudem haben externe Rahmenbedingungen, wie der demografische Wandel und auch der Wegfall der Hauptschulen in RLP zu einem enormen Rückgang der Bewerberzahlen geführt.
Gleichzeitig zeigte das Branchenmonitoring, dass im Bereich Physiotherapie der Fachkräftebedarf weiter steigen wird, obwohl der Beruf bereits heute als Mangelberuf klassifiziert ist. Das bedeutet, dass dem Angebot an Arbeitsstellen nicht genügend Bewerber gegenüberstehen.

"Nicht zuletzt um aufgrund dieser Faktenlage Arbeitsplätze zu sichern waren das Klinikum und der Bildungscampus gezwungen zu handeln. Bei all den Veränderungen am Bildungscampus Koblenz hat immer das Wohl der Mitarbeiter hohe Priorität.", so Thomas Wecker, Leitung des Bildungscampus. Nachdem das zuständige Landesamt den Segen gegeben hatte, konnte daher die Ausbildungskapazität an der Physiotherapieschule verdoppelt werden, um den Wegfall der Ausbildungsplätze in der Massageschule zu kompensieren und  den Lehrern  der Massageschule eine Zukunft zu bieten. 

Nichts desto trotz geht mit dem Wegfall der Massageschule eine lange Tradition am Brüderhaus zu Ende:

1948 gegründet, war  die Massageschule die zweitälteste Schule des Klinikums, bzw. des Bildungscampus Koblenz. Weit über 1500 Auszubildende haben in den 67 Jahren des Bestehens  unsere Massageschule mit einer Ausbildung in der Tasche verlassen, die für den Gesundheitssektor unverzichtbar war. Sie bot jungen Menschen mit Berufsreife die Chance auf einen Arbeitsplatz im Gesundheitswesen, später sogar die Möglichkeit sich über eine verkürzte Ausbildung zum Physiotherapeuten zu weiter zu qualifizieren.  So war es keine leichte Entscheidung wie es Hausoberer Werner Hohmann in einer kleinen Feierstunde zum Abschluss beschrieb: "Wir haben mit uns gerungen, wie es weitergehen soll. Nach Abwägung aller Vor- und Nachteile unter Einbezug der Mitarbeiter der Massageschule,  Schulleiter Dirk Seiler, seinem Stellvertreter Alex Schmitt und Manuela Gotzes, haben wir diese Entscheidung getroffen"

"Für mich ist die Zeit an der Massageschule mit all ihren Höhen und Tiefen keine austauschbare Episode, sondern eine Zeit mit viel Herzblut und Engagement." Mit diesen Worten beschreibt Manuela Gotzes ihre Zeit an der Schule.
Besonders Dirk Seiler bedankte sich mit aller Herzlichkeit für "die über lange Jahre hinweg tolle Zusammenarbeit mit seinen Kollegen."

Das Team der Massageschule unterrichtet bereits in der Physiotherapieschule, wo es aufgrund der Verdoppelung der Ausbildungskapazitäten dringenden Lehrerbedarf gibt. Daher bedankt sich Werner Hohmann ausdrücklich für  "alles Vergangenes, den Abschluss, sowie den Neubeginn". Damit meint er auch die von allen Beteiligten aktiv gestaltete Integration des Teams der Massageschule in die Schule für Physiotherapie, die bisher sehr gut gelungen ist. "Ich fühle mich angekommen im neuen Team, wo ich sehr kollegial aufgenommen wurde.", so Alex Schmitt.
Wie es oft so im Leben ist - wenn Türen sich schließen, öffnen sich neue. Manchmal tut es weh und dennoch schafft es Raum für Veränderung und Wachstum.

 
 

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