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Kerstin Klinkner koordiniert die Ausbildung in den Seniorenzentren der Barmherzigen Brüder Saffig

Mit Fachkompetenz und Herzblut für ältere Menschen

Als zentrale Praxisanleiterin, begleitet Kerstin Klinkner angehende Pflegefachkräfte und -helferinnen in den Seniorenzentren Plaidt und Münstermaifeld. Im Interview erzählt sie uns, wie sie zu ihrer Berufung gefunden hat, was ihre Aufgaben sind und was man in der heutigen Zeit von älteren Menschen lernen kann.

Kerstin Klinkner (48) ist die zentrale Praxisanleiterin der Seniorenzentren in Plaidt und Münstermaifeld. Als examinierte Krankenschwester und ehemalige Leiterin einer Stations- und Funktionseinheit, blickt sie auf über 30 Jahre Berufserfahrung im Krankenhaus zurück. Durch ihre Tätigkeit im ambulanten Pflegedienst und als Wohngruppenleiterin in der stationären Langzeit- und Kurzzeitpflege, kennt sie sich auch im Bereich der Altenpflege bestens aus. Diese Erfahrung bringt sie in ihren jetzigen Beruf als Praxisanleiterin ein, um angehende Pflegefachkräfte und –helfer*innen bestmöglich für ihre zukünftige Tätigkeit zu qualifizieren. 

Frau Klinkner, wie sind Sie zu den Barmherzigen Brüdern Saffig gekommen?
Nach meiner „Babypause“ 2018 suchte ich eine Arbeitsstätte mit geringem Anfahrtsweg. Durch frühere Kollegen und Bekannte, die auch bei den Barmherzigen Brüdern Saffig arbeiten, stellte ich erste Kontakte zur Einrichtung her und erkundigte mich über den Arbeitgeber. Hier bekam ich viele positive Rückmeldungen, sodass ich mich zu einer Hospitation im Seniorenzentrum St. Josef Münstermaifeld entschloss.

Was bewegte sie dazu, Praxisanleiterin zu werden?
Mein Grundsatz lautet: Man muss immer wissen, was man tut, und sich seiner Verantwortung bewusst sein. Aus dieser Überzeugung heraus habe ich immer versucht, mich auf den neuesten Wissensstand zu bringen und diesen zu halten. Wenn ich weiß, was ich mache und warum, ergibt Arbeiten Sinn. Man erzielt Fortschritte und sammelt positive Erlebnisse, Ergebnisse und Erfolge. Hier liegt wohl die Begründung, warum ich gerne Ansprechpartnerin für alle ausbildungs- und fachspezifischen Fragen werden wollte. Somit war ich sehr froh, als mir unsere Pflegedienstleiterin Astrid Schäfer die Weiterbildung als Praxisanleiterin anbot.

Was sind die Aufgaben einer Praxisanleiterin?
Meine Kernaufgabe ist es, die Auszubildenden in der Praxis zu begleiten. Ich möchte ihnen die Möglichkeit bieten, die Versorgung von älteren, meist multimorbiden Menschen zu erlernen und Freude daran zu gewinnen, Menschen ein Stück Lebensqualität geben zu können. In Praxislernsituationen werden den Auszubildenden Kompetenzen und praktische Fähigkeiten vermittelt, um die theoretisch erlernten Erkenntnisse in der Praxis anzuwenden. Die Praxisanleitungsstunden sind gesetzlich festgelegt, um später zur Prüfung zugelassen zu werden. So müssen nach jeder Anleitungssituation Protokolle angefertigt werden. Aber auch in späteren Prüfungssituationen ist die Praxisanleitung mit involviert und verantwortlich. Darüber hinaus muss ich den Überblick behalten, welche Auszubildenden in welchem Zeitraum und aus welcher Schule zu uns in welche Einrichtung kommen. Außerdem begleite ich Schülerinnen und Schüler der benachbarten Regionalschulen, die bei uns ihre Praktika absolvieren, sowie Absolventinnen und Absolventen des Freiwilligen Sozialen Jahres und des Bundesfreiwilligendienstes. Bei sämtlichen der somit entstehenden Schnittstellen bin ich Ansprechpartnerin für Fragen, Probleme und Wünsche.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Tätigkeit besonders gut?
Meine Tätigkeit ist, wie gerade beschrieben, sehr abwechslungsreich und interessant. Mir macht es Spaß, Menschen den Pflegeberuf näher zu bringen und sie dazu zu befähigen. Man lernt ein großes Netzwerk an Menschen kennen und kann sich stetig weiterentwickeln. Da ich in zwei Einrichtungen tätig bin, fällt es mir oft leichter über den Tellerrand zu blicken, offen und flexibel zu sein. Es freut mich natürlich besonders, wenn externe Auszubildende nach Ihrem Einsatz die Arbeit hier als Bereicherung sehen und ich das Bild der Arbeit in der Altenpflege „aufhellen“ konnte. Unsere eigenen Auszubildenden zu ihren Prüfungen zu begleiten und sich nachher mit ihnen über eine bestandene Prüfung zu freuen, ist natürlich auch immer ein ganz toller Moment, der mich stolz macht. Eine noch größere Freude ist es, zu sehen, wie sie als kompetente Pflegekräfte ihre Arbeit mit fundiertem Wissen, Freude und Herzblut ausführen.

Trotz aller Herausforderungen: Was macht den Beruf in der Altenpflege für Sie so besonders?Ich habe einen großen Respekt vor älteren Menschen. Sie alle haben einen großen Schatz an Lebenserfahrung und gemeisterten Hürden, die wir uns in der heutigen Zeit vielleicht gar nicht mehr vorstellen können. Von ihnen kann man lernen, was alles zu schaffen ist. Der Beruf hat meine persönliche Sicht auf das Leben verändert. Er zeigt mir, wieviel auch im hohen Alter noch zu gestalten ist und welche Möglichkeiten uns die heutige Zeit, gerade auch im medizinischen Bereich, gibt. Wir können ganz viel in der letzten Phase des Lebens tun, egal ob Leid und Beschwerden zu lindern oder einfach mal „nur“ da zu sein. In der Altenpflege sind wir dabei oft auf unsere eigenen Kompetenzen angewiesen. Ich glaube, jeder wünscht sich liebevoll, empathisch und fachlich fundiert gepflegt zu werden, wenn die eigenen Kräfte nachlassen. Hierzu benötigen wir gut ausgebildete und mit Herzblut handelnde Pflegekräfte.

 
 

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