08.12.2015
Endlich haben wir mit dem Zwischenexamen das letzte Drittel der Ausbildung erreicht. Jetzt sind wir der Oberkurs und übernehmen die etwas schwierigeren Patienten? Da wir jetzt „Oberkurs“ sind, schauen alle auf uns und wir fühlen uns manchmal überfordert - keiner mehr da, hinter dem wir uns verstecken können!
Gut zu wissen, das es Praxisanleiter und Lehrer gibt, die uns nach wie vor mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Ausbilder kennen uns und unsere Schwächen und unterstützen uns, wann und wo nötig! Doch es zeigt sich schnell, dass wir inzwischen routinierter und kritischer sind. Der Umgang mit den Patienten ist sicherer und die Zusammenarbeit mit den Ärzten, dem Pflegepersonal und dem Mittelkurs funktioniert gut.
Zusätzlich werden wir in der Behandlung von Patienten in den Bereichen der Psychiatrie, Pädiatrie und der Behandlung von Querschnittgelähmten eingesetzt. Der theoretische Unterricht wird weniger, die ersten Fächer sind abgeschlossen. Wir beginnen mit den Arztfächern- und manchmal beschleicht uns das Gefühl die Ärzte verwechseln uns mit Ihren Medizinstudenten. Ein besonderes "Highlight" im dritten Ausbildungsjahr ist eine mehrtägige Exkursion, die unseren Kurs vor dem Abschlussexamen noch einmal richtig zusammenschweißt.
Gegen Ende des Ausbildungsjahres wird es hektisch. Endlich wird die Liste ausgehängt wann und vor allem was im Staatsexamen geprüft wird. Viele fragen sich, wie sie all das schaffen sollen. Wir werden praktisch, schriftlich und mündlich über einen Zeitraum von 4-5 Wochen geprüft. In der letzten Woche werden dann die Ergebnisse bekannt gegeben und wir erhalten die Bescheinigung " Staatlich geprüfte/ er Physiotherapeut". Und dann wird erstmal gefeiert!!!!
Ein schöner Beruf, in dem wir wohl nie auslernen werden, erwartet uns.